Die Zeit der Ming-Dynastie in Guilin.

                        

Der erste Ming-Kaiser Zhu Yuan Zhang gab kurz vor seinem Tode im Jahr 1370 seinem 24. Enkel Zhu Shou Qian den Namen Jingjiang und den Rang eines Koenigs. 280 Jahre lang regierte diese Familie in Guilin bis zum Ende der Ming-Dynastie mit 14 Koenigen aus 12 Generationen in der Residenz am Fusse des Duxio-Berges. 1392 wurde dieser Palast fuer die Ming-Koenige von Zhu Shou Qian errichtet. Es ist das kleinere Abbild vom Kaiserpalast in Peking und umfasst auf einer 20 ha grossen Flaeche wichtige Bauten wie das Chengyuan-Tor am Beginn des Komplexes, die Chengyuan-Halle in der Mitte mit Wohndiele und dem koeniglichen Garten.

Das Jingjiang Mausoleum befindet sich am Fusse des Berges Yao, 7 km oestlich von Guilin gelegen. Es ist das Mausoleum der koeniglichen Familie Jingjiang, in dem 11 Koenige aus der Regierungszeit der Ming-Dynastie (1368-1646) begraben sind. Errichtet wurde es fuer den 3. Koenig der Familie, Koenig Zhuang Jian, der ab 1411 ueber 58 Jahre lang regierte.  Darueber hinaus sind mehr als 300 Graeber auf einer Flaeche von ueber 100 Quadratkilometer verstreut in der Naehe dieses Mausoleums. Sie bilden zusammen die groesste antike Friedhofsgrabanlage in ganz Suedchina. Vor jedem Grab sind in zwei Linien aufgereiht Steinstatuen in Form von koeniglichen Beamten, Einhoerner, Pixiu’s, die das Haus bewachen, Ziegen, vom Drachen der achte Sohn Suanni, Stelen fuer die Machtbefugnis. Es sind 11 Graeber fuer die koenigliche Familie und ueber 300 fuer die Generaele, Offiziere, koeniglichen Angehoerigen, Angestellten und Verwandten.